Koliken sind eine häufige Erkrankung bei Pferden. Die Kolik selbst ist jedoch keine Erkrankung, sondern eine Sammelbezeichnung für Symptome, die mit Schmerzen in der Bauchhöhle von Pferden zusammenhängen. Zu den Symptomen einer Kolik gehören häufiges Wälzen, Scharren mit den Vorderbeinen, Untersuchen des Bauches und Appetitlosigkeit. Koliken können bei Pferden verschiedene Ursachen haben. Die Hauptursache für Koliken ist das Trinken von Wasser und die Fütterung. Eine weitere Hauptursache für Koliken bei Pferden ist der Wurmbefall. Um ein ernsthaftes Problem zu vermeiden, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt zu verständigen, wenn der Verdacht auf eine Kolik beim Pferd besteht.
Welche Arten von Koliken gibt es?
Es können verschiedene Arten von Koliken unterschieden werden. Die häufigsten Formen sind:
- Blähungskolik
- Krämpfe, Koliken
- Sandkolik
- Koliken aufgrund von Verstopfungen im Darm
- Koliken aufgrund von Lageveränderungen des Darms
Gaskolik
Gaskoliken treten auf, wenn sich im Darm Gas ansammelt. Dies ist teilweise auf zu viel Gas im Dickdarm zurückzuführen. Die Ursache dafür kann sein, dass das Pferd zu viele Zucker aufnimmt, die im Dünndarm nicht verdaut werden können und dann in den Dickdarm gelangen. Diese werden im Dickdarm abgebaut, wobei sich Gas bildet.
Diese Form der Kolik tritt vor allem im Frühjahr und Herbst auf. Zu dieser Zeit sind viele Zucker, darunter auch Fruktane, im Gras enthalten. Wenn das Pferd diese aufnimmt, gelangen sie in den Dickdarm.
Wenn das Pferd zu viel Kraftfutter bekommt, können die Zucker im Kraftfutter nicht alle vom Dünndarm aufgespalten werden und gelangen dann in den Dickdarm. Wenn ein Pferd täglich eine normale Menge an Kraftfutter erhält, ist es unwahrscheinlich, dass dies die Ursache für eine Kolik ist. Wenn ein Pferd jedoch beispielsweise ausbricht und/oder anderweitig unbegrenzten Zugang zu Kraftfutter erhält, kann dies zu Problemen führen.
Es kann auch zu einer teilweisen oder vollständigen Verstopfung des Dickdarms kommen. Die Ursache dafür ist oft eine Verdrehung oder Verstopfung des Darms.
Krämpfe und Koliken
Diese Form der Kolik entsteht durch Krämpfe im gesamten oder einem Teil des Darms. Eine Ursache kann sein, dass das Pferd etwas Falsches gefressen hat, was die Verdauung stört und Stoffe produziert, die den Darm verkrampfen lassen. Es gibt auch mehrere Faktoren, die eine Krampfkolik auslösen können, zum Beispiel Veränderungen in der Haltung. Dazu können Veränderungen im Futter, in der Aufstallung oder ein anderer Trainingsplan gehören. Auch eine Wurminfektion kann manchmal zu einer Krampfkolik führen.
Sandkolik
Eine Sandkolik tritt auf, wenn Pferde auf kahlen Weiden oder in einem sandigen Paddock stehen. Da das Gras im Herbst oft kurz ist, reißen die Pferde das Gras oft mit den Wurzeln aus dem Boden. Es kann auch vorkommen, dass ein Pferd Sand frisst, weil es an einem Mineralstoffmangel leidet, dann graben oder lecken Pferde oft eine bestimmte Farbe des Bodens. Dieser Mineralienmangel lässt sich leicht durch Lecken beheben.
Der vom Pferd aufgenommene Sand reichert sich allmählich im Darm an. Dieser Sand schädigt das Innere des Darms und die Schleimhäute und verursacht Reizungen. In Verbindung mit dem Gewicht des Sandes führt dies zu einer Sandkolik.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass das Pferd Sand frisst, können Sie das Pferd mit einem Mittel behandeln, das den Sand aus dem Darm entfernt oder die Darmhygiene verbessert.
Verstopfung des Darms
Der Verdauungstrakt des Pferdes weist eine Reihe von Verengungen auf, an denen der Futterfluss häufig stecken bleibt. Diese Art von Kolik tritt häufig auf, wenn das Pferd zu viel Stroh, grobstängeliges Heu/Silage oder andere Einstreu aufgenommen hat. Eine Verstopfung kann auch nach einer primären Dehydrierung des Pferdes auftreten, die durch einen verstopften oder gefrorenen Wassertrog verursacht werden kann. Der Darminhalt kann dann nicht mehr reibungslos durch die Verengungen fließen, da ihnen zu viel Flüssigkeit entzogen wird. Verstopfung kann auch aufgrund von Zahnproblemen auftreten. Wenn das Pferd sein Raufutter nicht ausreichend oder richtig kauen kann, ist die Wahrscheinlichkeit einer Verstopfung höher.
Koliken durch liegende Veränderungen des Darms
Die überwiegende Mehrheit der Därme liegt "lose" im Darm des Pferdes. Daher ist es möglich, dass sich Teile des Darms verheddern, was auch als Liegeveränderung bezeichnet wird. Die Symptome können von leicht bis sehr schwerwiegend reichen, doch ist fast immer eine Behandlung erforderlich, um die zugrunde liegende Ursache zu beheben. Ein Liegewechsel führt häufig zu einer schweren Kolik. Zu den Symptomen gehören häufiges Fallenlassen, Umkippen, Panik und Selbstverletzungen der Pferde. Manchmal kommt es sogar vor, dass ein kleiner Teil des Mageninhalts durch die Nase herauskommt, oft sieht das Pferd auch aufgebläht aus.
Was ist bei einer Kolik zu tun?
Es ist wichtig, rechtzeitig einen Tierarzt zu rufen. Wenn Sie die Kolik nicht rechtzeitig erkennen oder behandeln, kann sie tödlich sein.
Während der Wartezeit auf den Tierarzt ist es ratsam, das Pferd an der Hand zu führen, wann immer dies möglich ist. Bei schweren Kolikattacken ist dies jedoch oft nicht möglich. In solchen Fällen ist es am besten, das Pferd liegen zu lassen oder sich zu wälzen. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass das Pferd nicht eingeklemmt wird.
Es ist wichtig, sich zu merken, ob die Koliken häufiger aufgetreten sind und was sie ausgelöst hat; diese Dinge wird der Tierarzt bei seiner Ankunft wissen wollen. Dies wird auch bei der Suche nach der Ursache helfen. Bevor der Tierarzt eintrifft, kann es oft hilfreich sein, wenn Sie bereits die Temperatur des Pferdes gemessen haben. Das können Sie mit einem Thermometer tun. Denn eine Kolik geht oft mit Fieber einher. Wenn Sie die Temperatur Ihres Pferdes messen, kann der Tierarzt den Ernst der Lage besser einschätzen.
Wie kann man einer Kolik vorbeugen?
Es ist wichtig, plötzliche Änderungen der Ration oder der Bewegung zu vermeiden. Darüber hinaus sollten (zu) große Mengen an Kraftfutter vermieden werden. Daher sollten die Portionen über den Tag verteilt werden. Außerdem sollte man immer auf die Qualität des Futters achten. Verdorbenes Heu oder Silage kann ebenfalls Koliken auslösen.
Wichtig ist auch, dass das Pferd sich nicht langweilt oder hungrig wird. Für die Verdauung sollte ein Pferd unbegrenzt Zugang zu (grobstängeligem) Raufutter haben. Wenn das Pferd zusätzlich ballaststoffreiches Futter erhält, verhindert dies Sandfressen auf der Koppel oder übermäßiges Strohfressen im Stall. Sie können das Raufutter auch in einem Heunetz füttern, so dass das Pferd länger fressen kann und kein Sand zwischen dem Raufutter liegt.
Es kann auch sinnvoll sein, dem Pferd täglich etwas Leinsamenöl zu füttern. Leinöl hat eine leicht abführende Wirkung, die die Darmpassage unterstützt.
Neben der Fütterung ist es wichtig, dass dem Pferd ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht. Steht dem Pferd ausreichend Trinkwasser zur Verfügung, trinkt es aber nicht genug, kann man dem Trinkwasser wahlweise Elektrolyte für Pferde oder Salz zusetzen. Dies ist zum einen vorteilhaft, weil das Salz das Pferd durstiger macht und es daher hoffentlich mehr trinkt. Andererseits sorgt es für eine zusätzliche Elektrolytaufnahme.
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