Würmer werden von vielen Menschen unterschätzt, können aber tatsächlich eine ernsthafte Gefahr für Pferde darstellen. Koliken, Durchfall, Blutarmut, Abmagerung, Wachstumsverzögerung und sogar Tod können durch Würmer verursacht werden. Glücklicherweise lassen sich Würmer sehr gut bekämpfen. Würmer sind Parasiten, die oft im Darm eines Pferdes leben. Würmer leben auf Kosten Ihres Pferdes.
Wie bekommt mein Pferd Würmer?
Pferde mit Würmern scheiden die Eier mit dem Kot aus. Im Gras und im Kot entwickeln sich diese Eier zu Larven. Diese Larven werden von einem anderen Pferd beim Grasen wieder gefressen. Der Kot ist dann längst weg, aber die Eier/Larven sind noch auf der Weide vorhanden. Besonders bei jungen Pferden sind die Würmer ein Problem, ältere Pferde sind in der Regel weniger von Würmern betroffen. Es sei denn, Ihr Pferd hat eine sehr schwere Infektion.
Welche Würmer gibt es?
Die bei Pferden am häufigsten vorkommenden Würmer sind;
- Fohlenwurm (Strongyloides western)
- Spulwurm (Parascaris equorum)
- Bandwurm (Anaplochephala perfoliata)
- Große Strongyliden (Strongylus vulgaris)
- Roter Blutwurm oder kleine Strongyliden (Cyathostominae)
Nicht alle diese Würmer können zu jeder Zeit in der Umwelt überleben. Einige Arten kommen vor allem im Frühjahr vor, während andere hauptsächlich im Herbst vorkommen.
Wie werden Würmer bei Pferden behandelt und kann ich ihnen vorbeugen?
Die Vorbeugung und Behandlung von Wurminfektionen ist zunehmend komplizierter geworden, und es gibt kein Standardverfahren mehr. Früher wurden Pferde nach einem festen Zeitplan entwurmt, aber diese Behandlung ist überholt. Sie begünstigt Resistenzen und ist daher sicher nicht sinnvoll. Außerdem werden viele Pferde auf diese Weise unnötigerweise mit Anthelminthika behandelt. Nur Pferde, die Eier mit dem Kot ausscheiden, müssen behandelt werden. Wenn Sie dreimal im Jahr eine Kotuntersuchung durchführen lassen und Ihr Weidemanagement genau beachten, müssen Sie viel seltener entwurmen.
Für die Entwurmung von Fohlen fragen Sie am besten Ihren Tierarzt um Rat. Denn nicht jedes Produkt ist für Fohlen geeignet. Auch trächtige Stuten sollten in Absprache mit Ihrem Tierarzt entwurmt werden.
Kotuntersuchung gegen Würmer bei Pferden
Für eine Kotuntersuchung ist es am besten, den Kot aller Pferde gleichzeitig zu untersuchen. Es ist sehr wichtig, frischen Kot zu verwenden und genau zu beobachten, welche Mistkugel zu welchem Pferd gehört. Der Mist sollte nicht mit dem Boden in Berührung gekommen sein, daher ist es am besten, eine Mistkugel von oben zu nehmen. Verpacken Sie den Mist in einem luftdichten Beutel oder Behälter, auf dem der Name und das Alter des Pferdes vermerkt sind. Wenn der Kot nicht direkt zum Tierarzt gebracht wird, bewahren Sie ihn am besten im Kühlschrank auf. Ihr Tierarzt wird den Kot untersuchen und dann gemeinsam mit Ihnen einen Plan aufstellen. Im Frühjahr und Sommer ist es sehr wichtig, Kotuntersuchungen durchführen zu lassen, da der Infektionsdruck dann sehr hoch ist. Es wird empfohlen, im März, Juni und September Kotuntersuchungen durchführen zu lassen. Darüber hinaus kann jedes Pferd einmal im Jahr (November) mit einem Mittel entwurmt werden, das auch gegen Bandwürmer wirkt. Eine zusätzliche Entwurmung wird am besten auf der Grundlage einer Kotuntersuchung durchgeführt.
Die einzige Ausnahme bilden Pferde, die drei Jahre alt und jünger sind. Diese Pferde sollten häufiger kontrolliert und/oder regelmäßig entwurmt werden. Diese Tiere haben eine begrenzte Widerstandskraft und sind anfälliger für Probleme durch Würmer.
Weidemanagement gegen Würmer bei Pferden
Um den Infektionsdruck auf einer Weide so gering wie möglich zu halten, empfiehlt sich der Weidegang. Schließlich werden die Wurmeier von einem Pferd ausgeschieden und dann von einem anderen aufgenommen. Weiden Sie die Pferde nach Möglichkeit regelmäßig auf verschiedenen (möglichst sauberen) Flächen. Vor dem Weidegang ist es wichtig, eine Kotuntersuchung durchzuführen und die Pferde gegebenenfalls zu entwurmen. Auf diese Weise finden sich auf der frischen Weide möglichst wenig Eier. Entfernen Sie den Dung zweimal wöchentlich von der Fläche. Es ist auch eine gute Idee, die Flächen zwischendurch von einer anderen Tierart abweiden zu lassen. Schließlich können die Würmer des Pferdes keine andere Tierart befallen und umgekehrt (Schafe oder Kühe sind eine gute Alternative). Stattdessen kann die Fläche auch gemäht werden. So wird verhindert, dass sich Larven im Gras aufhalten, bis die Pferde zurückkehren.
Pferde entwurmen
Die meisten Anthelminthika können Ihrem Pferd ins Maul (oral) verabreicht werden und sind leicht zu dosieren. Die Regel lautet: lieber zu viel als zu wenig. Außer bei Fohlen kann eine Überdosierung schwerwiegende Folgen haben. Vermeiden Sie Verschütten, denn das kann schnell bedeuten, dass Sie für 200 kg zu wenig geben. Einige Medikamente sind jetzt als Bonbons erhältlich, was die Verabreichung erleichtert.
Praziquantel ist der einzige Wirkstoff, der für die Bekämpfung von Bandwürmern geeignet ist, also achten Sie vor dem Kauf eines Wurmmittels genau darauf!
Resistenz gegen Anthelminthika
Resistenz ist eine unmittelbare Gefahr und ein irreversibler Prozess. Sie ist etwas, das wirklich ins Spiel kommt und ernste Folgen haben kann. Es ist daher sehr wichtig, sorgfältig zu entwurmen. Deshalb sollten Pferde heute hauptsächlich auf der Grundlage einer Kotuntersuchung entwurmt werden und nicht mehr routinemäßig mehrmals im Jahr. Die meisten Pferde haben eine gute Resistenz und werden nicht einfach so von Würmern befallen. Entwurmungen werden vor allem zur Vorbeugung von Infektionen bei jungen Pferden durchgeführt.
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